Warum ist Korrosionsschutz nötig? Welche Zusätze sind geeignet?
Werden zwei unterschiedliche Metalle über ein Elektrolyt in Kontakt zu
einander gebracht bilden sie ein galvanisches Element, wobei das
unedlere Metall zersetzt wird - Das ist das Prinzip nach dem Batterien
funktionieren. Wie "effektiv" eine Batterie arbeitet hängt davon ab
wie weit die Metalle in der elektrochemischen Spannungsreihe
auseinander liegen. Aluminium liegt bei -2,34 Volt, Kupfer bei +0,34
Volt, bilden zusammen in einer Wasserkühlung über das Kühlwasser
also eine Batterie von hoher Güte. Die Folge daraus währe dass alle
Aluminiumteile massiver Korrosion ausgesetzt währen, was auf lange
Sicht zu Undichtigkeiten führen würde. Daher müssen in allen
Wasserkühlungen die Aluminium und Kupferteile enthalten unbedingt
Korrosionsschutzmittel verwendet werden. Auch bei reinen
Kupfer-Kreisläufen empfiehlt sich der Einsatz eines Zusatzes, da z.B.
an den Anschlüssen nach wie vor andere Metalle zum Einsatz kommen.
Außerdem haben Korrosionsschutz-Zusätze eine keimtötende Wirkung,
verringern also die Gefahr eines Befalls der Wasserkühlung durch
Bakterien oder Algen.
Als Korrosionsschutz-Zusatz empfiehlt sich das bei Aqua-Computer
erhältliche farbneutrale acfluid, welches in einer Konzentration von
2% zum Kühlwasser gemischt werden muss (also z.B. ca. 10ml acfluid auf
500ml Wasser). Alternativ kann man auch Autokühler-Frostschutz für
Alumotoren einsetzen. Aqua-Computer hat G11 (blaugrüne Farbe) und G12
(rosarot) Kühlerfrostschutz nach VW-Norm TL-VW-774D für die
Verwendung in ihren Wasserkühlungen freigegeben. Diese Zusütze
müssen in einer Konzentration von 20% verwendet werden (also z.B.
100ml G11 auf 400ml Wasser). G11 und G12 ist bei
VW-Vertragswerkstätten und Händlern erhältlich, aber teilweise auch
in Baumärkten und Tankstellen.
Zuletzt aktualisiert am 2008-11-18 von Administrator.
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